Stapelbuchen
Unter Buchen / Stapelbuchen wird zuerst der Buchungsstapel angelegt. Sie können monatlich wiederkehrende, transitorische, individuelle oder einmalige Buchungen im Stapel erfassen und bereithalten.
Abbildung 2.415: Stapelbuchen
Stapel
Bei der Anlage eines neuen Datensatzes wird eine numerische Stapelnummer vergeben.
Bezeichnung - Sie können monatlich wiederkehrende, transitorische oder einmalige Buchungen im Stapel erfassen und bereithalten.
Optionen
Verarbeitung
Einmalige Verarbeitung - Der Stapel wird nach dem Verarbeiten der Positionen automatisch gelöscht.
Wiederkehrende Verarbeitung - Einen so geschlüsselten Stapel können Sie wiederholt verarbeiten. Der Datensatz bleibt mit allen Positionen auch nach der Verbuchung bestehen.
Transitorische Buchung - Um die periodengerechte
Abgrenzung (RAP) von Positionen zu vereinfachen, können Sie hierfür einen
entsprechenden Stapel anlegen. Wird der Stapel zum ersten Mal verarbeitet,
erfolgt die Buchung der hinterlegten aktiven und passiven Rechnungsabgrenzungen
(Neutralisierung Aufwand bzw. Ertrag im aktuellen Jahr) zum letzten Tag des
Geschäftsjahres. Bei der zweiten
Verarbeitung des Stapels im Folgejahr werden die Beträge getauscht, so dass eine
Rückbuchung der Aufwendungen und Erträge erfolgt und die RAP zum ersten Stichtag
des neuen Wirtschaftsjahres aufgelöst werden.
Der transitorische Stapel ist eine Abwandlung der wiederkehrenden Verarbeitung.
Nach der zweiten Verbuchung erfolgt eine Abfrage, ob der Stapel gelöscht werden
soll. Behalten Sie ihn bei, werden bei jeder weiteren Verarbeitung wieder die
Beträge getauscht.
Existieren beim Jahreswechsel noch transitorische Stapel, erhalten Sie eine entsprechende Meldung.
Individuelle Buchung - Um Buchungsstapel mit einem Verarbeitungslauf gleichzeitig in mehreren Buchungsperioden verarbeiten zu lassen, benutzen Sie die Variante Individual. Wie bei den Auswertungen kann nun ein Zeitraum von - bis gewählt werden, für welchen die Buchungen aus dem Stapel angelegt werden.
Mit dem Verarbeitungstyp individual können Stapel somit periodenbezogen verarbeitet werden. Unter Belegdatum korrigieren ist der Monat ausgegraut, da der Monat anhand der eingestellten Periode in die Buchung übernommen wird. Individuelle Stapel können beliebig oft verarbeitet werden.
Belegdatum korrigieren - Wiederkehrende Buchungen können Sie im Stapel
erfassen und beliebig oft verarbeiten lassen.
Das Belegdatum in wiederkehrenden Buchungen wird nach der Vorgabe unter Belegdatum korrigieren beim Verarbeiten aktualisiert. Aus dem hier angegebenen Datum wird der jeweils aktivierte Anteil in die Stapelpositionen übernommen.
Nummernkreis - Ist ein Nummernkreis in den Stapeloptionen gewählt, werden beim Verarbeiten dieses Stapels alle Belegnummern der Buchungen aus dem Nummernkreis gebildet. Manuell erfasste Belegnummern werden dabei überschrieben. Wird für den OP-Beleg eine andere Belegnummer gewählt, wird der Nummernkreis ausschliesslich für den Buchbeleg übernommen.
Vorverarbeiten - Es besteht die Möglichkeit, die Buchungen eines oder mehrerer Stapel Vorverarbeiten zu lassen. Diese Option bietet die komfortable Möglichkeit, die Auswirkungen eventueller Buchungen auf das Betriebsergebnis anzeigen zu lassen. Gerade bei den Entscheidungen zu den Buchungen zum Jahresabschluss können Sie sich so optimal vom Programm unterstützen lassen.
Hinweis: Salden, die aus vorzuverarbeitenden Stapeln resultieren, sind in der Saldenanzeige beim Stapelbuchen und beim Dialogbuchen enthalten.
Führende Nullen beibehalten - Standardmässig werden der Kontonummer vorangestellte Nullen abgeschnitten. Mit gesetzter Option bleiben diese jedoch beim Import erhalten.
Beim Verbuchen Text2 automatisch bilden - Ist diese Option gesetzt, wird das Feld Text2 automatisch bei allen Buchungen des Stapels nach folgendem Muster gefüllt:
- Verarbeitung einmalig: Stapelverarbeitung
einmalig
- Verarbeitung wiederkehrend / transitorisch: Stapelverarbeitung wiederkehrend (Durchlauf 'Nr.')".
Sollte Text2 bereits gefüllt sein, bleibt der Originaltext unberührt erhalten.
Ersetzungstexte - Um die Buchungstexte variabel zu halten, können Sie innerhalb der Buchungstexte durch Eingabe der Platzhalter #1 bis #8 Bereiche festlegen, welche beim Verarbeiten des Stapels aktualisiert werden.
Die Platzhalter #1 bis #4 werden automatisch vom Programm erzeugt. Sie haben folgende Bedeutung:
Platzhalter |
Funktion |
Beispiel |
#1 |
Belegmonat numerisch |
3 |
#2 |
Belegmonat als Text |
März |
#3 |
Belegdatum (TT.MM.JJJJ) |
01.07.2016 |
#4 |
Systemdatum (TT.MM.JJJJ) |
27.07.2016 |
Die Platzhalter #5 bis #8 können Sie für jeden Buchungsstapel hinterlegen.
Positionen
- Sie erfassen die Buchungen in den gleichen
Buchungsmasken wie beim Dialogbuchen.
Für die Stapelpositionen steht die zusätzliche Funktion Buchungen
zusammenfassen zur Verfügung.
Positionen mit identischer
Belegnummer und identischem Personenkonto werden zum Sammelbeleg
zusammengefasst. Im Unterschied zum Verdichten (s.u.) entsteht
dabei kein neuer Stapel - der Originalstapel wird verändert.
Import des Buchungsstapels - Wenn der SelectLine Auftrag und das Rechnungswesen
mit dem selben Datenbestand arbeiten, ist der Direktexport dem Stapelexport/-import
vorzuziehen.
Neben Buchungsstapeln aus dem SelectLine Auftrag (*.dat ) können auch Stapel aus Fremdsystemen im dbf - oder txt-Format importiert werden.
Hinweis: Beim Import eines Stapels im Textformat erscheint ein zusätzlicher Dialog Textimport Einstellungen.
Prüfen - Vor dem Verarbeiten können die Buchungen auf vorhandene Konten, zulässige
Kontenkombinationen und Steuercodes und abgeschlossene Buchungsperioden geprüft
werden.
Ggf. erfolgt z.B. die Meldung Es existieren Buchungen in bereits abgeschlossen
Perioden! Die Werte werden automatisch auf April 2016 angepasst!
Beim Verarbeiten selbst erfolgt kein Hinweis mehr.
Verarbeiten - Zu gegebenem Zeitpunkt werden über das Verarbeiten
aus den Positionen des Stapels gebuchte Buchungssätze. Sie sind damit
in die Dialogbuchungen übernommen.
Verdichten - Buchungspositionen mit identischer Belegnummer und identischem Personenkonto werden zum Sammelbeleg zusammengefasst. Es entsteht ein neuer Stapel mit der Bezeichnung z.B. Verdichtet von 1.
Struktur des txt-Formats
Die Felder müssen durch Semikolon (;) getrennt sein, auch wenn sie nicht
verwendet werden.
Alle Texte im ANSI-Format.
|
Feld |
max. Länge |
Bemerkung |
1 |
Belegdatum |
8 |
Format: JJJJMMTT |
2 |
Belegnummer |
20 |
|
3 |
Erfassungsdatum |
8 |
Format: JJJJMMTT |
4 |
Sollkonto |
15 |
|
5 |
Habenkonto |
15 |
|
6 |
Belegtext |
40 |
Buchungstext |
7 |
Betrag |
15 |
Dezimaltrennung mit Komma oder Punkt |
8 |
Kostenstelle |
15 |
|
9 |
KL-Nummer |
13 |
Kunden-/Lieferantennr. bei OP-Buchungen |
10 |
Steuerschlüssel |
2 |
mit oder ohne führende Leerzeichen |
11 |
Skontobetrag |
15 |
Dezimaltrennung mit Komma oder Punkt |
12 |
Währung |
3 |
|
13 |
Sammel |
5 |
Sammelbuchungsnummer |
14 |
Zahlungsziel |
3 |
in Tagen |
15 |
Skonto-Zahlungsziel |
3 |
in Tagen |
16 |
Skontoprozent |
5 |
Dezimaltrennung mit Komma oder Punkt |
17 |
Kostenträger |
15 |
|
18 | Text2 | 40 | Buchungstext 2 |
19 |
OPBeleg |
20 |
2. Belegnummer |
20 | Leistungsdatum | 8 | Leistungsdatum |
Ist das Feld WAEHRUNG leer, so wird die im Mandanten
eingestellte Leitwährung verwendet.
Das Feld SAMMEL wird zur Erstellung von Sammelbuchungssätzen verwendet. Dabei werden alle aufeinanderfolgenden Buchungssätze mit der gleichen, von Null verschiedenen Nummer zu einem Sammelbeleg zusammengefasst. Der Wert des Feldes Habenkonto wird in diesem Fall ignoriert.
Journaleinträge im Stapelbuchen - Analog der Funktionalität im Dialogbuchen können Sie auch im Stapelbuchen Journaleinträge anlegen und diese mit dem Buchungssatz verknüpfen. Das Kontextmenü wurde hierfür um den Punkt Journal erweitert. Beim Verbuchen des Stapels werden die Journaleinträge mit der daraus generierten Buchung verknüpft. Bei wiederkehrenden und individuellen Stapeln bleibt der Journallink nach dem Verbuchen in der Stapelposition erhalten. Ein erneutes Verbuchen verlinkt auch die neue Buchung mit dem Journaleintrag des Stapels.
Status
Angabe von:
- Letzte Verarbeitung
- Benutzer
- Anzahlung der Verarbeitungen