Auftrag manuell einplanen

Manchmal ist es notwendig, dass sich der Planer über die Vorgaben der automatischen Einplanung eines Auftrages hinweg setzt. Die Gründe dafür können verschieden sein. Zum erstmaligen Start wird man häufig eine bereits vorhandene Produktionsplanung vorfinden. Um diese ”Alt”-Aufträge, die bereits in der Produktion bearbeitet werden, mit in der Produktionsteuerung abzubilden, ist eine ratsam.

Auch kann der Anwender manche Situationen (Ausnahmen) zum Arbeitsablauf realistischer einschätzen als der Automatismus der Produktionsteuerung anhand der vorgegebenen Parameter (Basiseinstellung / Kalender). Dann ist die manuelle Planung ebenso hilfreich.

Zuerst muss ein Auftrag automatisch eingeplant werden. Dann kann die Funktion aufgerufen werden. Im unteren Beispiel wurde der zuvor automatisch eingeplante Werkauftrag 920000030 geändert in . Der manuell geplante Zustand wird mit einem zusätzlichen Stift-Symbol sowohl in der Auftragsliste wie auch an jeder Arbeitsfolge kenntlich gemacht.

Abbildung 1.101: Manuell Planen

Solche Arbeitsfolgen können jetzt verschoben werden, ohne dass die Produktionsteuerung die komplexen Abhängigkeiten der Arbeitsfolgen untereinander oder zu anderen Werkaufträgen beachtet. Lediglich die Arbeitszeiten (Kalender) werden beachtet.

Eine manuelle Planung kann nicht wieder rückgängig gemacht werden. Um den Auftrag wieder automatisch einzuplanen, muss die Funktion Auftrag planen aufgerufen werden oder werden und dann erneut das automatische Auftrag planen aufgerufen werden.