DATEV-Export

Abbildung 1.1346:  Fibu - Export DATEV

Den DATEV-Export erreichen Sie im SelectLine Auftrag (nur Mandantenland Deutschland und Österreich) mit dem Menüpunkt Schnittstellen / Fibu- Export / DATEV.

Es werden dabei die Exportformate XML, CSV und OBE/KNE unterstützt.

Abbildung 1.1347:  DATEV-Export

Es werden getrennt exportiert:

Über Allgemeine DATEV-Parameter werden für jeden Export Parameter, die für die Kommunikation mit der DATEV relevant sind, festgelegt.

Buchungssätze

Zeitraum

Da alle exportierten Buchungssätze automatisch gekennzeichnet werden, benötigt man nur das Bis-Datum.

Es werden alle Buchungssätze seit dem letzten Fibu-Export bis zum eingegebenen Datum exportiert.

Vorgeschlagen wird immer der letzte Tag des Vormonats.

Hinweis: Ein jahresübergreifender Exportzeitraum ist nicht möglich!

Also müssen zunächst ein Export bis zum Jahresende (z.B. 31.12.2014) und dann ein zweiter Export bis zum gewünschten Datum (z.B. 31.08.2015) erfolgen.

Sie können für den Export den entsprechenden Kontenrahmen wählen und optional festlegen, welche Belege für den Export berücksichtigt werden sollen.

Die Option “Ausgangsrechnungen“ exportiert auch Kunden-Gutschriften und Kassenbelege gegen den Bankbezug vom Typ “Bank“ und die Option “Eingangsrechnungen“ exportiert auch Lieferanten-Gutschriften.

Beim Export im Format CSV können Sie den Export auch einzeln für gewählte Belegarten ausführen.

Kontenrahmen

Über die Textdateien im Datenverzeichnis der Installation werden die DATEV-Automatikkonten bereitgestellt. Für alle dort gelisteten Konten werden keine Steuerschlüssel mitgeführt.

Exportierte Steuerschlüssel, die nach DATEV-Definition nicht erwartet werden, führen zu Fehlern beim Einlesen.

Steuer

Im Feld Steuer wählen Sie die Versteuerungsart des Mandanten.

Bei “vereinnahmt“ bekommt der Zahlungseingang den Steuercode für die Umbuchung von nicht fällige auf fällige Steuer (Istversteuerung) und bei “vereinbart“ wird kein Steuercode übergeben (Sollversteuerung).

Beleg1 = Lieferbeleg bei ER

Standardmässig wird die eigene Belegnummer im Belegfeld1 übergeben. Bei aktivierter Option wird dort die OP-Belegnummer (Lieferbeleg-Nr. der Eingangsrechnungen) eingetragen. (Vergleichen Sie dazu auch die Einstellung OPOS-Daten in den DATEV-Exportparametern.)

Hinweis: Für den Export von Zahlungen sind diese Einstellungen nicht relevant. Die übermittelte Belegnummer ist immer die OP-Belegnummer. Exportierte Zahlungen haben kein Fälligkeitsdatum.

Beleg2 = Leer

Mit der Option “Beleg2 = Leer“ erreichen Sie, dass für das Belegfeld2 keine Daten exportiert werden.

Personenkonto

Standardmässig ist diese Option entsprechend mit der aktuell gültigen Mandantenoption voreingestellt.

Adressnummer

Wollen Sie aber, obwohl generell synchron gilt, doch das Konto aus dem (gesperrten) Feld “Personenkonto“ im Kunden- / Lieferantenstamm übertragen, können Sie dies über diese Export-Option steuern.

MWST-Pflicht beachten

Der Export von Belegen ohne MWST-Nr., aber mit aktivierter Option MWSTPflicht in den Positionen, kann optional abgewiesen werden.

Die Handelsstückliste auflösen Option Handelsstücklisten auflösen können Sie z.B. setzen, wenn anstelle des Stücklistenartikels die Unterartikel auf separaten Konten verbucht werden sollen.

Konto Verbandsregulierung

Wird mit Verbandsregulierung gearbeitet, muss beim DATEV-Export ein Verrechnungskonto (ähnlich dem Verrechnungskonto für Sammelbuchungen im Rechnungswesen) angegeben werden. Die Umbuchung vom Verbandsmitglied auf den Verband erfolgt dann über dieses Konto.

Zielverzeichnis

Als Zielverzeichnis wird das Verzeichnis angegeben, in das die Exportdaten abgelegt werden sollen. Über den Auswahlschalter neben dem Eingabefeld ist eine Verzeichnisauswahl möglich. Der Dateiname wird in Abhängigkeit bereits vorhandener DATEV-Dateien automatisch gebildet.

Beim Export der Kontenbeschriftungen wird der in den Kunden- bzw. Lieferantenstammdaten hinterlegte Name und als Kontonummer entweder die Adressnummer oder das Fibu-Konto aus den Stammdaten übernommen.

Abbildung 1.1348:  DATEV-Export Kontenbeschriftungen

Der Auswahlstatus Angelegt oder Geändert dient zur Kennzeichnung, ob die übergebenen Datensätze neu angelegt bzw. überschrieben werden sollen.

Es werden alle Kontenbeschriftungen exportiert, die seit dem eingegebenen Datum neu angelegt bzw. geändert wurden.

Optional kann bestimmt werden, ob für Kunden und/oder Lieferanten die Kontenbeschriftungen übergeben werden.

Ist die Option Personenkonto = Kunden-/Lieferantennummer gesetzt, wird als Personenkontonummer in der Fibu die Kunden- bzw. Lieferantennummer verwendet.

Adressen exportieren

Beim Export von Debitoren / Kreditoren werden Kontonummer, Anrede, Kundennummer, Name, Zusatz, Strasse, PLZ, Ort, Standardbankverbindung und Zahlungsbedingung (ID) im DATEV-Format zur Verfügung gestellt.

Als Zielverzeichnis wird das Verzeichnis angegeben, in das die Exportdaten abgelegt werden sollen. Über den Auswahlschalter im Eingabefeld ist eine Verzeichnisauswahl möglich.

Der Dateiname wird in Abhängigkeit bereits vorhandener DATEV-Dateien automatisch gebildet.

Abbildung 1.1349: Verzeichnis

DATEV Exportparameter

Die Exportparameter sind für die Kommunikation mit der DATEV ausschlaggebend.

Bei der DATEV sind nur numerische Mandantennummern erlaubt. Überprüfen Sie die Vorschlagswerte.

Die Abrechnungsnummer sollten Sie fortlaufend führen.

Datenformate OBE/KNE

Für den Export von Buchungssätzen, Adressdaten und Kontenbeschriftungen per DATEV-Schnittstelle stehen zwei Datenformate (Postversandformate) zur Verfügung:

  • OBE-Standard - Ordnungsbegriffserweiterung
  • KNE-Standard - Kontonummernerweiterung

Beim OBE-Format ist die Stelligkeit vorgeschrieben und das Eingabefeld für die Länge der Kontonummern entfällt.

Ist die Option Kontenstelligkeit lt. DATEV-Konventionen prüfen gesetzt, werden die nachfolgend genannten Kriterien zur Kontenstelligkeit überprüft.

Abbildung 1.1350:  DATEV Exportparameter

Folgende Konventionen für die Belegnummern und sonstige Nummernkreise sind je nach verwendetem Datenformat bei der Vergabe in der Finanzbuchhaltung bzw. im Auftrag zu beachten:

Abbildung 1.1351:  DATEV Belegkonventionen

Beim KNE-Format sind alphanumerische Belegnummern möglich. Für Sonderzeichen gibt es jedoch Einschränkungen, erlaubt sind nur: $ % & * + - /

Per Option “ungültige Belegnummernzeichen ersetzen durch ...“ können Sie automatisch das nicht erlaubte Zeichen durch ein frei wählbares Zeichen ersetzen lassen.

OPOS-Daten

Im Feld “OPOS-Daten“ legen Sie fest, welche Daten für Belegfeld1 und Belegfeld2 exportiert werden.

JA - bewirkt abhängig von der Einstellung für “Beleg1“
Belegfeld1= Belegnummer (eigene oder OP-Belegnummer)
Belegfeld2= Fälligkeitsdatum 141 8.4. PROGRAMME

NEIN - bewirkt abhängig von der Einstellung für “Beleg1“
Belegfeld1=Belegnummer (eigene oder OP-Belegnummer)
Belegfeld2=Belegnummer (eigene oder OP-Belegnummer) oder leer

Hinweis: Optional können Sie in den Voreinstellungen zum DATEV-Export festlegen, dass das Belegfeld2 auch leer bleibt.