Mahnungen
Die erstellten Mahnungen werden unter Offene Posten / Mahnwesen / Mahnbelege verwaltet.
Auch hier kann wie gewohnt zwischen der Tabellen- und Bearbeitungsansicht gewechselt werden.
Analog zu den Zahlungsläufen können die Mahnbelege aus einem Vorschlag erstellt oder als neuer, leerer Beleg über [Ctrl] + [N] angelegt werden.
Hinweis: Wenn Sie direkt über die Mahnbelege einen neuen Beleg erstellen, kann nur der Kontoauszug gedruckt werden. Daher empfehlen wir, Mahnungen immer über den Mahnvorschlag zu erstellen.
Abbildung 1.1302: Mahnungen
Im oberen Abschnitt werden Ihnen die allgemeinen Mahninformationen angezeigt. Sie können nachträglich angepasst werden und werden für den Auskunftsgehalt Ihrer gedruckten Mahnung herangezogen. Ein Anpassung der Einstellung ist nur für den Druck relevant, die Einstellungen der Offenen Posten werden nicht angefasst. Lediglich bei einer Veränderung des Zinssatzes werden die Zinsen Ihrer Mahnposten nach entsprechender Abfrage neu berechnet.
Im unteren Bereich der Bearbeitungsansicht einer Mahnung kann man sich die Mahnposten oder den hinterlegten, dieser Mahnung zugrunde liegenden Kontoauszug für den Kunden, anzeigen lassen.
Analog den Zahlungsläufen können auch hier die
Mahnbelege aus dem Vorschlag erstellt oder als neuer, leerer Beleg über [Ctrl] + [N] angelegt
werden.
In einem neuen, leeren Mahnbeleg muss zuerst der Debitor / Kunde eingetragen / ausgewählt werden.
Die aus den Stammdaten übernommenen Adressdaten können beliebig überschrieben werden. In den Mandanteneinstellungen können Sie über eine Feldzuordnung festlegen, welche Felddaten aus den Stammdaten in die Adressfelder des Mahnbeleges übernommen werden sollen.
Mahnposten - Es werden Ihnen nur die tatsächlich mit dem aktuellen Mahnbeleg gemahnten Offenen Posten angezeigt. Die einzelnen Mahnposten sind detailliert mit Zinsen und Gebühren aufgelistet.
Menüpunkt Verbuchen - Vor der Verbuchung ist das Hinterlegen eines Kontos für Mahngebühren und Zinsen in den Mandanteneinstellungen notwendig.
Über den Punkt Verbuchen in der Menüleiste der Mahnungen können die Gebühren und Zinsen als Forderung verbucht werden. Eine Verbuchung erfolgt pro generiertem Mahnbeleg.
Für die Verbuchung der Gebühren und Zinsen können das Buchungsdatum und die Belegnummer angepasst werden. Es werden das aktuelle Tagesdatum und die Belegnummer der Mahnung vorgeschlagen.
Die Buchungen können in einen Stapel übergeben werden. Weiterhin kann für die Verbuchung ein Nummernkreis gewählt werden.
Für die Gebühren und Zinsen aus den Mahnposten werden Detailbuchungen zu den ursprünglichen OP's angelegt.
Die OPBeleg-Nummer für den Detailbuchungssatz entspricht dabei der OPBeleg-Nummer des ursprünglichen Beleges.
Die Nummern des FIBU-Satzes werden sowohl an den Kopf der Mahnung als auch an die Positionen zurück geschrieben.
Bei aktivierter Kostenrechnung werden die Informationen zur Verbuchung aus dem ursprünglichen OP-Beleg herangezogen. Enthält dieser keine Kosten-Informationen, so werden die Angaben aus dem Gebühren- / Zinskonto übernommen. Dabei haben die Informationen aus dem Ursprungsbeleg Vorrang.
Für die Mahngebühren aus dem Mahnkopf werden immer die Kosteninformationen aus dem unter Mandanteneinstellungen / Mahnungen / Gebühren und Zinsen hinterlegten Gebührenkonto verwendet. Die entstandenen Gebühren und Zinsen werden pro Mahnpositionszeile mit dem ursprünglichen offenen Posten verrechnet, so dass ein zusammengefasster OP entsteht, der durch die Zahlung der Rechnung inkl. Mahngebühren oder -zinsen ausgeglichen werden kann.
Verbuchte Mahnungen können nicht mehr geändert werden.
Die erzeugten Buchungen werden bei einem DATEV-Export berücksichtigt.
Hinweis: In einem gekoppelten Mandanten kann die Verbuchung nur im Rechnungswesen erfolgen.
Diese Belege können dann im Auftrag nicht mehr geändert werden. Nach der Verbuchung kann ein Protokoll ausgegeben werden.
In einem reinen Auftragsmandanten (ungekoppelt) können die Gebühren aus den verbuchten Mahnungen über Schnittstellen / Fibu -Export exportiert werden. Dazu muss im Dialogfenster für den Export die Option Mahngebühren und -zinsen aktiviert werden.
Das Exportdatum wird sowohl am Kopf der Mahnung als auch an den Positionen ergänzt. Ein weiterer Export wird somit unterbunden.
Exportierte Mahnungen können nicht mehr gelöscht werden.
Sammeldruck - Über das Druckmenü können mehrere Mahnungen in einem Arbeitsschritt als Sammeldruck erstellt werden. Es erscheint die Tabelle, in der zunächst alle Mahnungen markiert sind, die nicht als gedruckt gekennzeichnet sind. Sie können die Tabelle beliebig umsortieren, filtern und die Markierungen ändern.
Ihnen stehen unterschiedliche Druckvorlagen für die Ausgabe zur Verfügung. Je nach Anspruch können dem Kunden damit z.B. alle Kontoauszugspositionen oder nur die tatsächlich gemahnten Posten mitgeteilt werden.
Ausserdem können Sie auch noch nicht verrechnete Gutschriften und Zahlungen des Kunden mit auflisten.
Wurde eine Mahnung physisch gedruckt, erhält Sie ein Gedruckt-Kennzeichen.
Falls in den Tabellenfeldern (Spalteneditor) aktiviert steht Ihnen für Mahnposten und Kontoauszug das Feld OPBeleg zur Verfügung.
Betreibungsliste
Die Betreibungsliste unter Offene Posten / Mahnwesen / Betreibungsliste führt alle offenen Debitorenposten auf, die trotz Mahnung mit letzter Mahnstufe noch nicht ausgeglichen sind.
Abbildung 1.1303: Betreibungsliste
Auf diesem Weg erhalten Sie eine Liste aller überfälliger Posten, die Ihnen als Information und als Entscheidungshilfe für die Einleitung weiterer rechtlicher Schritte dienen kann.
Für die Ermittlung der Auswertung werden alle Posten berücksichtigt, die zum Systemdatum über der letzten Fälligkeit liegen.